Ferien in Sathmar, Hitze in Sathmar und das schon morgens um 9.00 Uhr am ersten Workshoptag, dem 20. Juli 2011. Alle TeilnehmerInnen haben sich aus den Federn gepellt, alle sind fit und schon in der Vorstellungsrunde ist klar: Super Team, sehr unterschiedliche Charaktere, aber wenn erstmal alle 'on the road' sind, ergibt das bestimmt eine schelmische Mischung. 'On the road' geht es aber erst morgen, heute erstmal Organisatorisches und Theorie ... zur Geschichte der Sathmarschwaben (durch Johann Forstenheizler, Vorsitzender des Demokratischen Forums der Deutschen Kreis Sathmar und der Dienstälteste im Engagement um die sathmarschwäbische Kultur) und zur Fotografie:
Fotografie ist Malen mit Licht und schon in der Antike orientierte sich so manche Bildkomposition eines Malers an der Ästhetik und Harmonie des Goldenen Schnitts. Aber zuviel Licht ist beim Malen mit Licht auch nicht gut: der Einsatz eines Blitzgerätes und Überbelichtung sollte vermieden werden. Puh! Und wie war das gleich mit dem Weißabgleich?
Deshalb erstmal Theorie beiseite (solang die Köpfe noch nicht rauchen) und die Probe auf's Exempel gemacht:
Kamera angepackt und ab in den Park auf Motivsuche - auf den Weg gab es noch folgende Tipps:
-Ein Bild und seine Aussage entsteht schon im Kopf; ein Fotograf überlegt schon bevor er auf den Auslöser drückt, was das Hauptmotiv ist, wie der Hintergrund usw.
-Die Perspektive ändern! Aus der Normalansicht kann jeder fotografieren, nur ein echter Feldfotograf reckt und streckt sich, legt sich, bückt sich,
denn schließlich soll diese Fotosession im Park am letzten Tag noch einmal wiederholt werden, um die Fortschritte unserer "Schützlinge" vor Augen führen zu können.
Danach gab's erstmal 'ne Stärkung, aber irgendwie haben wir wohl alle nicht aufgegessen, denn pünktlich als wir mit dem Einsatz von Blende, Verschlusszeit und ISO in Sathmar (Stadt) die ersten Experimentierschritte eingeleitet und die ersten Füße auf die Straße gesetzt hatten, fing es an zu regnen.
Also zurück zum Kulturtreff der Sathmarer Schwaben, unserer Basisstation, und noch ein wenig geübt:
Je kleiner die Blendenzahl (also die "F-Zahl"), desto größer die Öffnung (die Blende), aber desto geringer die Schärfe vor und hinter dem fokussierten Objekt.
Je größer die Blendenzahl, desto kleiner die Öffnung, aber desto mehr Tiefenschärfe.
Als es aufhörte zu regnen, nahmen wir unser Vorhaben, in Sathmar fotografieren zu gehen, noch einmal in Angriff, doch Petrus war uns nicht hold ...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen